Hier geht's zur Studie : Environmental Performance Index / Yale University
Laut einer Studie der Universität Yale in Connecticut (USA), im September 2023 veröffentlicht, lautet die TOP TEN :
ÖSTERREICH, Finnland, Griechenland, Island, Irland, Malta, die Niederlande, Norwegen, Großbritannien und SCHWEIZ.
DEUTSCHLAND verpasst allerdings knapp die 100er-Marke des EPI-Index und steht somit nur noch auf Platz 11 der Weltrangliste für sauberes Leitungswasser !!! Von den 178 bewerteten Ländern schneidet der Niger am schlechtesten ab. Einige Länder mit ebenfalls schlechter Infrastruktur wie Nordkorea, Syrien, Libyen, Südsudan oder Äthiopien wurden nicht bewertet.
Unterschied zwischen Trink-, Roh- und Grundwasser
TRINKWASSER ist Wasser für den menschlichen Gebrauch. Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel, es kann nicht ersetzt werden. Laut den Definitionen der EU-Trinkwasserrichtlinie 98/83/EG und der deutschen Trinkwasserverordnung (TrinkWv) ist darunter alles Wasser zu verstehen, das zum Trinken, zum Kochen, zur Zubereitung von Speisen und Getränken oder insbesondere zu den folgenden anderen häuslichen Zwecken bestimmt ist:
Als ROHWASSER wird das Wasser bezeichnet, das einem Gewässer (Grundwasser, Oberflächenwasser) zur Nutzung als Trinkwasser entnommen wird. In den Fällen, in denen das gewonnene Wasser (Rohwasser) nicht die erforderliche Güte besitzt, muss es zu Trinkwasser aufbereitet werden.
GRUNDWASSER ist Teil des Wasserkreislaufs. Es stammt ganz überwiegend aus Regenwasser, das durch den Boden und den Untergrund bis in die Grundwasserleiter sickert. Oberflächennahe Grundwasservorkommen versorgen Pflanzen mit Wasser und bilden wertvolle Feuchtbiotope. Das Grundwasser tritt in Quellen zutage und speist Bäche und Flüsse. Gerade in den regenarmen Zeiten des Jahres stammt ein großer Teil des Wassers in unseren Flüssen aus dem Grundwasser. Qualität und Menge des Grundwassers beeinflussen damit auch die Oberflächengewässer.
Herkunft Trinkwasser
Das Naturprodukt Trinkwasser wird in Deutschland also hauptsächlich aus Grund- und Quellwasser gewonnen, sowie See-, Talsperren- oder Flusswasser, woraus es direkt genutzt wird. Auch ursprüngliches Oberflächenwasser, welches durch eine Bodenpassage gedrungen ist oder eine Uferfiltration hinter sich hat, zählt dann als Grundwasser. Unser Trinkwasser hat je nach Region einen anderen Geschmack : ausschlaggebend sind die Mineralien, die sich aus dem jeweiligen Untergrund im Wasser lösen. Trinkwasser sollte farblos, klar, kühl sowie geruchlich und geschmacklich einwandfrei sein.
Die Qualität des Trinkwassers wird in der Trinkwasserverordnung gesetzlich geregelt; hinzu kommen verschiedene Leitlinien, Rechtliche Grundlagen, Empfehlungen und Regelwerke. Zur künstlichen Grundwasseranreicherung wird gereinigtes Oberflächenwasser großflächig versickert und das mengenmäßig angereicherte Grundwasser zur Trinkwassergewinnung gefördert.
Bei der Uferfiltration wird Grundwasser im nahen Uferbereich eines Flusses zur Trinkwassergewinnung gefördert, so dass auch Wasser aus dem Flussbett in die Brunnen dringt.
Schutz von Wasser und Boden
Deutschland ist reich an Süßwasser Ressourcen. Bundesweit ist der Zugang zu einer Trinkwasser- und Sanitärversorgung gewährleistet. Die Umweltqualitätsziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie sind jedoch noch nicht erreicht. Gerade Stoffe, die in allen Umweltmedien verbreitet sind, führen dazu, dass die Oberflächengewässer in keinem guten chemischen Zustand sind : beinahe 30 % der Grundwassermessstationen überschreiten den Messwert von 50mg Nitrat pro Liter. *
Quellen : Umweltbundesamt.de / bmuv.de
*(Werte für 2017 bis 2019 / an der Auswertung neuerer Statistiken wird zurzeit gearbeitet
Qualität
In offiziellen Texten kann man immer noch lesen, dass unser Trinkwasser eine gute bis sehr gute Qualität besitzt.
Eingeräumt werden gewisse Probleme mit Blei und Schwermetallen, aber grob gesagt hört es sich an, als wären die Verbraucher selber Schuld, wenn im Haus nicht geeignete Rohrleitungen und/oder Armaturen zur Trinkwasser-Herleitung verwendet werden. Auch die zu hohen Nitratwerte werden angesprochen, doch hier gibt es unterschiedliche Aussagen von Ministerium und Bundesamt. Für detaillierte Infos dazu klicke hier :
Das deutsche Trinkwasser nicht mal mehr unter den Top 10 weltweit.
Was macht das mit uns ?
Klick gerne im Hauptmenü auf UNSER TW / SELBER FILTERN
Leider ist auch in der Schweiz die Qualität des TW-Wassers längst nicht mehr die, die sie einmal war.
Mehr Infos dazu findest Du auch unter "UNSER TW / SELBER FILTERN"
Herkunft Trinkwasser
In der Schweiz befinden sich rund 5% der Süßwasserreserven des europäischen Kontinents. Das Leitungswasser stammt aus verschiedenen Quellen :
Qualität und Zubereitung
Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, kommt das Wasser laut Behörden also immer noch in guter bis sehr guter Qualität und in manchen Fällen sogar unbehandelt aus den Hähnen. So wird ein Drittel des Trinkwassers direkt ins Versorgungsnetz eingespeist. Ein weiteres Drittel durchläuft eine einstufige Desinfektions-Behandlung mit Ozon- oder UV-Strahlung und Chlorierung. Diese Desinfektion hat zum Ziel, Krankheitserreger abzutöten, die durch das Trinkwasser übertragen werden könnten. Das letzte Drittel durchläuft eine mehrstufige Aufbereitung.
Wasserschutz und Wassernutzung
Die Schweiz verfügt über eine Vielzahl von Flüssen, Seen und Quellen, die als Trinkwasserquellen dienen. Es ist Aufgabe der Politik, der zuständigen Behörden diese Gewässer vor Verschmutzung zu schützen, um die Qualität des Trinkwassers und somit den Schutz der Bevölkerung und der Umwelt zu gewährleisten.
Schutz und Nutzung des Wassers unterliegen allgemeinen gesetzlichen Bestimmungen. Dazu gibt es in vielen Regionen Wasserschutzgebiete, die von den jeweiligen Wasserwerken und Gesundheitsbehörden www.blv.admin.ch und www.bafu.admin.ch überwacht werden. Und das ist gut so ! Versorger dürfen nicht MEHR Grundwasser ausgeben, als auf Dauer auf natürliche Art wieder gebildet wird.
Gerade in den Wintermonaten können Schnee und Regen besser durch die Böden sickern und sorgen somit für die Aufstockung des Grundwassers. Denn im Sommer verbraucht vor allem die Vegetation das meiste Regenwasser.
Doch wie steht es nun genau um die Qualität des Trinkwassers ? Wie gesagt, wir waren selber überrascht.
Herkunft Trinkwasser
Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern kann Österreich seinen Bedarf an Trinkwasser fast ausschließlich aus Grund- und Quellwasservorkommen decken. Ungefähr die Hälfte dieser Menge stellt das Grundwasser, dessen Vorkommen sich wiederum hauptsächlich in den Alpen und den voralpinen Regionen sowie Flusstälern befindet. Das Grundwasser ist in verschiedenen geologischen Schichten gespeichert und wird durch Niederschläge und Schneeschmelze aufgefüllt. Der wahrscheinlich wichtigste Vorteil für Österreich's Grundwasser : es ist im Untergrund fast überall vorhanden und mehr oder weniger leicht verfügbar, während Wasser aus Flüssen und Seen Lokalressourcen darstellen und erst über Leitungen transportiert werden müssen.
Also alles gut ?
Laut Behörden, sowie der letzten Yale University-Studie, ist die Wasserqualität in Österreich die Nummer 1 unter den TOP 10.
Genau wie für die Schweiz, ergeben diesbezügliche Recherchen im Internet überwiegend positive Bewertungen. Auf den ersten Blick. Wenn man aber tiefer in die Materie eintaucht, muss man feststellen, dass es auch hier Probleme gibt.
Warum sich aber Experten weltweit Sorgen machen, erfährst Du beim Weiterstöbern in unserem Hauptmenü unter UTW/SELBER FILTERN und POLITIK
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